Ekzem oder auch Neurodermitis genannt ist eine Hauterkrankung, welche Reizung, Trockenheit und Juckreiz verursacht und in einigen Fällen kann es auch zu einer Hautentzündung kommen. Der Juckreiz ist so ziemlich das Schlimmste, da er unkontrollierbar ist. Das Auftreten von Ekzemen kann abhängig von der Ursache und dem Zustand der Haut sein. Ein Ekzem tritt am häufigsten auf den Gelenken der Arme und Beine, der Oberseite der Füsse, der Taille und auf der Rückseite des Halses auf. Es gibt tatsächlich Möglichkeiten Ekzeme natürlich zu behandeln.
Leider weiss man noch nicht genau, was Ekzeme genau auslöst. Bei den meisten Arten von Ekzemen glauben die Experten jedoch, dass eine Kombination von Genen eine grosse Rolle spielt.
Menschen mit Ekzemen neigen dazu, ein überaktives Immunsystem zu haben, welches durch eine Substanz ausserhalb oder innerhalb des Körpers ausgelöst wird und auf die Auslösung einer Entzündung negativ reagiert. Eine Entzündung, welche die roten, juckenden und schmerzhaften Hautflecken verursacht, die für die meisten Arten von Ekzemen üblich sind.
Die Forschung zeigt auch, dass einige Menschen mit Ekzem eine Mutation des Gens haben, welche für die Bildung von Filaggrin verantwortlich ist. Filaggrin ist ein Protein das unserem Körper hilft, eine gesunde Schutzbarriere auf der obersten Hautschicht aufrechtzuerhalten. Ohne ausreichenden Filaggrin, für eine starke Hautbarriere, kann Feuchtigkeit entweichen und Bakterien sowie Viren können eindringen. Dies ist der Grund, weshalb viele Menschen mit Ekzemen sehr trockene und infektionsanfällige Haut haben.
Wissenschaftler glauben, dass verschiedene Faktoren den Zustand verursachen oder etwas dazu beitragen können. Zum Beispiel können Vererbung, Allergene, Autoimmunerkrankungen, Umweltreize, Hormone, Stress und Temperatur eine Rolle bei der Auslösung von Ekzemen spielen.
Eine Anfälligkeit für Ekzeme kann auch in der Familie sein. Die Empfindlichkeit gegenüber Detergentien und häufigen Allergenen kann jedoch auch Symptome hervorrufen. Auch hormonelle Veränderungen im Zusammenhang mit Schwangerschaft, Menstruationszyklus und Menopause wurden mit Ekzemausbrüchen in Verbindung gebracht.
Anbei eine Liste von Verursacher:
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Nuss- oder Milchallergien
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Kontakt zu Mikroben, Bakterien, Pilzen oder Viren
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Schweiss durch Bewegung
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Chemikalien in Seifen, Reinigungs- und Desinfektionsmitteln
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Pestizidrückstände in Obst oder Gemüse
Um die Symptome unter Kontrolle zu halten, versuche äusserst gesund und stressfrei zu Leben und fokussiere dich nicht auf das Ekzem. Falls du potenzielle Auslöser identifizieren möchtest, denke daran, dass einige Zeit beansprucht wird, da das Auftauchen von Ekzemen beobachtet werden sollte. Versuche dich zudem zu erinnern, welche Lebensmitteln du eingenommen oder welche Kosmetika zu angewendet hast.
Denke daran, dass Ekzeme jeden unterschiedlich treffen und dass die Auslöser bei der einen Person nicht mit denen der anderen Person identisch sind. Ekzeme können auch zu bestimmten Jahreszeiten oder auf verschiedenen Körperstellen auftauchen.
Es gibt äusserst viele Produkte und sogar natürliche Substanzen, die dazu führen können, dass die Haut juckt oder trocken und rot wird.
Es umkreisen uns so viele Chemikalien, welche ebenfalls Ekzeme verursachen oder verschlimmern können. Produkte oder Kosmetika, welche täglich im Einsatz sind können plötzlich Ekzeme verursachen obwohl man sie seit einiger Zeit braucht: Hand-, Spül-, und Waschmittel, Shampoo, Sprudelbad und Duschgel oder Putz- und Desinfektionsmittel. Sogar einige natürliche Lebensmittel, wie frischer Obst- und Gemüsesaft oder Fleisch, können die Haut reizen.
Ekzem – Reizstoffe
Einige häufige Ekzem-Reizstoffe umfassen:
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Metalle, insbesondere Nickel
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Zigarettenrauch
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Seifen und Haushaltsreiniger
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Düfte
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Bestimmte Stoffe wie Wolle und Polyester
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Antibakterielle Salbe wie Neomycin und Bacitracin
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Formaldehyd, der in Haushaltsdesinfektionsmitteln, einigen Impfstoffen, Leimen und Klebstoffen enthalten ist
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Isothiazolinone ist ein antibakterieller Stoff, der in Körperpflegeprodukten wie Babytüchern enthalten ist
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Cocamidopropyl Betaine zum Verdicken von Shampoos und Lotionen
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Paraphenylendiamin, das unter anderem bei Lederfarbstoffen und temporären Tattoos verwendet wird
Arten von Ekzemen
Es gibt viele verschiedene Arten von Ekzemen. Während sich dieser Artikel hauptsächlich auf atopische Dermatitis konzentriert, gibt es auch folgende Arten:
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Allergische Kontaktdermatitis: Ist eine Hautreaktion nach Kontakt mit einer Substanz oder einem Allergen, die das Immunsystem als fremd erkennt.
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Dyshidrotisches Ekzem: Ist eine Reizung der Haut an den Handflächen und den Fusssohlen und ist durch Blasen gekennzeichnet.
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Neurodermitis: Dies bildet schuppige Hautstellen an Kopf, Unterarmen, Handgelenken und Unterschenkeln. Ausserdem wird es durch ein lokales Jucken verursacht, z. B. durch einen Insektenstich.
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Nummuläres Ekzem: Zeigen kreisrunde Flecken gereizter Haut, die verkrustet, schuppig und juckend sein können.
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Seborrhoisches Ekzem: Es bildet sich ölige, schuppige, gelbliche Hautflecken, meist auf der Kopfhaut und im Gesicht.
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Stasis-Dermatitis: Dies ist eine Hautirritation des Unterschenkels, die gewöhnlich mit Durchblutungsstörungen zusammenhängt.